Dirk Reinhardt

Was geschieht, wenn sechs Jugendliche im Alter von 15, 16 Jahren, die über die ganze Welt verstreut sind, zwei global operierende Konzerne angreifen? Konzerne, die Menschenrechtsverletzungen begehen, unter denen einer der sechs ganz konkret zu leiden hat? Wenn sie für ihren Angriff die einzigen Waffen wählen, die ihnen zur Verfügung stehen: ihre Rechner, das Internet, ihre Fähigkeiten als Hacker und Hackerinnen? Wenn der Geheimdienst auf sie aufmerksam wird und seinen besten Cyber-Agenten beauftragt, die sechs zu identifizieren und zu bestrafen? Wenn die Sache außer Kontrolle gerät und schließlich die ganze Welt davon erfährt? Mein aktueller Roman Perfect Storm erzählt diese Geschichte, in deren Verlauf sowohl die sechs Hacker*innen als auch der junge Geheimagent an ihre Grenzen stoßen und viel Neues über sich selbst erfahren.

Nicht nur das Internet prägt unsere Zeit, sondern auch das Thema Flucht und Migration. Überall auf der Welt sind Menschen unterwegs, die der Armut oder der Gewalt in ihrer Heimat entfliehen wollen. Viele Kinder und Jugendliche sind darunter. Besonders dramatisch ist die Situation in Afghanistan, wo seit 40 Jahren fast ununterbrochen Krieg herrscht. Oft ist Flucht der letzte Ausweg – vor den Nachstellungen der Taliban, vor der Unterdrückung der Frauen und Mädchen, vor den Millionen von Minen, die im Land vergraben sind, aber auch vor den Folgen des Klimawandels. Es ist ein Weg voller Strapazen und Gefahren. Der Roman Über die Berge und über das Meer schildert das Schicksal und die Abenteuer von Soraya und Tarek, zwei jungen afghanischen Flüchtlingen, die diesen Weg auf sich nehmen.

Auch in Mittelamerika versuchen Zehntausende von Jugendlichen, in die USA zu kommen, die meisten auf der Suche nach ihren Müttern, die dort arbeiten und sie zurückgelassen haben. Ihr Weg durch Mexiko – auf den Dächern der Güterzüge – ist riskant. Sie werden von Räubern verfolgt, von der Polizei gejagt, kämpfen mit Hunger und Durst, leiden unter der Hitze im Dschungel, der Kälte im Gebirge und der Trockenheit in der Wüste. Und dann wartet das größte Hindernis auf sie: die schwer bewachte Grenze im Norden zu den USA. Von ihrem Schicksal erzählt mein Roman Train Kids. Er war für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert, hat den Friedrich-Gerstäcker-Preis und den katalanischen Jugendliteraturpreis »Protagonista Jove« gewonnen und ist inzwischen vielfach Schullektüre geworden.

In einer ganz anderen Zeit lebten die Edelweißpiraten: Arbeiterjugendliche, die sich im Nationalsozialismus dagegen wehrten, unterdrückt und auf den Krieg vorbereitet zu werden. Sie lieferten sich Schlachten mit der Hitlerjugend, wurden von der Gestapo verfolgt, verfassten Flugblätter und gingen in den Untergrund. Auch sie – in dieser Hinsicht den jungen Migrant*innen aus Afghanistan und Mittelamerika vergleichbar – konnten ihr Schicksal nur meistern, indem sie bedingungslos füreinander einstanden. Von ihrer Geschichte erzählt der Roman Edelweißpiraten, der die über Jahrzehnte fast vergessene Bewegung wieder ins Bewusstsein rückt und inzwischen an vielen Schulen zur Standardlektüre bei der Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus geworden ist.

Auch die beiden Teile der Kinderbuchreihe Anastasia Cruz stelle ich euch vor – die Abenteuer der Archäologentochter Anastasia, die mit ihrem Vater und ihrem Hund Schliemann in ferne Länder reist, dort Freunde findet, die in ganz anderen Verhältnissen leben als sie selbst, und mit ihnen zusammen große Entdeckungen macht, die durch die ganze Weltpresse gehen. Und für die, die gerade erst das Lesen lernen, gibt es die Buchreihe Gefahr, in der Jule und Ben aufregende Abenteuer am Amazonas und in Afrika erleben. Klickt euch einfach mit der Leiste am linken Bildrand durch meine Seiten und lasst euch überraschen.

Beim Lesen und Stöbern wünsche ich euch viel Spaß. Wenn ihr Fragen oder Vorschläge habt oder etwas zu den Büchern sagen wollt, schreibt mir unter dirkreinhardt(at)gmx.de. Ich freue mich auf eure Post! Und wenn euch meine Website gefällt, empfehlt sie einfach euren Freundinnen und Freunden weiter.

Euer Dirk Reinhardt